ChatGPT im Unternehmen: Was rechtlich zu beachten ist

Ki im Unternehmen - Risiken

Ob für Texte, Code oder Kundenservice – ChatGPT ist längst in vielen Unternehmen angekommen. Kein Wunder: Das KI-Tool arbeitet schnell, rund um die Uhr und spart Zeit. Doch bei aller Effizienz dürfen Unternehmen rechtliche Risiken nicht aus den Augen verlieren. Dieser Beitrag zeigt, worauf es ankommt.

  1. Was kann ChatGPT im Unternehmensalltag leisten?

ChatGPT eignet sich für viele Unternehmensbereiche – von der Texterstellung über Kundenkommunikation bis hin zur Programmierung. Beispiele:

  • Social-Media-Beiträge automatisch erstellen
  • Antworten auf Kundenanfragen formulieren
  • Code-Snippets und einfache Formulare programmieren

Auch im Marketing, Personalwesen oder Management wird ChatGPT zunehmend genutzt – etwa für Stellenanzeigen, E-Mail-Texte oder Projektpläne.

  1. Die rechtliche Seite: Wo wird es kritisch?

Urheberrecht & Markenrecht

KI-generierte Inhalte sind nicht urheberrechtlich geschützt – können aber urheberrechtlich geschützten Werken ähneln. Nutzung also nur mit Vorsicht und idealerweise als Inspiration.

Neue KI-Verordnung (ab 2025 relevant)

  • Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte (z. B. bei Deep Fakes)
  • Transparenzpflicht bei Chatbots auf Websites
  • Pflicht zur internen Schulung im Umgang mit KI
  • Dokumentationspflichten bei Hochrisiko-KI (z. B. bei Bewerbungen)

Datenschutz

Vorsicht bei personenbezogenen Daten:
Die DSGVO gilt auch bei ChatGPT. Wer sensible Daten eingibt, riskiert Verstöße – vor allem, da Betroffenenrechte (z. B. auf Löschung) kaum durchsetzbar sind.

Empfehlung:

  • Keine personenbezogenen Daten eingeben
  • Nur mit Business-Version (z. B. ChatGPT Team oder Enterprise) verwenden
  • Datenschutzerklärung und ggf. Cookie-Einwilligung anpassen

3.Checkliste: Rechtssicherer Umgang mit ChatGPT

✅ Nur geprüfte Inhalte veröffentlichen
✅ Keine sensiblen oder personenbezogenen Daten eingeben
✅ Business-Version nutzen & AV-Vertrag abschließen
✅ Hinweis auf KI-Nutzung in Datenschutzerklärung aufnehmen
✅ Mitarbeiter schulen & klare KI-Richtlinie im Unternehmen etablieren

Fazit: Chancen nutzen, Risiken kennen

ChatGPT kann Prozesse enorm vereinfachen – doch der rechtssichere Einsatz ist Pflicht. Wer KI im Unternehmen nutzt, sollte sich mit Datenschutz, Urheberrecht und der neuen KI-Verordnung vertraut machen.

Tipp: Lassen Sie sich zu Datenschutz & KI am besten anwaltlich beraten und integrieren Sie rechtssichere Passagen in Ihre Rechtstexte.