Ob für Texte, Code oder Kundenservice – ChatGPT ist längst in vielen Unternehmen angekommen. Kein Wunder: Das KI-Tool arbeitet schnell, rund um die Uhr und spart Zeit. Doch bei aller Effizienz dürfen Unternehmen rechtliche Risiken nicht aus den Augen verlieren. Dieser Beitrag zeigt, worauf es ankommt.
- Was kann ChatGPT im Unternehmensalltag leisten?
ChatGPT eignet sich für viele Unternehmensbereiche – von der Texterstellung über Kundenkommunikation bis hin zur Programmierung. Beispiele:
- Social-Media-Beiträge automatisch erstellen
- Antworten auf Kundenanfragen formulieren
- Code-Snippets und einfache Formulare programmieren
Auch im Marketing, Personalwesen oder Management wird ChatGPT zunehmend genutzt – etwa für Stellenanzeigen, E-Mail-Texte oder Projektpläne.
- Die rechtliche Seite: Wo wird es kritisch?
Urheberrecht & Markenrecht
KI-generierte Inhalte sind nicht urheberrechtlich geschützt – können aber urheberrechtlich geschützten Werken ähneln. Nutzung also nur mit Vorsicht und idealerweise als Inspiration.
Neue KI-Verordnung (ab 2025 relevant)
- Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte (z. B. bei Deep Fakes)
- Transparenzpflicht bei Chatbots auf Websites
- Pflicht zur internen Schulung im Umgang mit KI
- Dokumentationspflichten bei Hochrisiko-KI (z. B. bei Bewerbungen)
Datenschutz
Vorsicht bei personenbezogenen Daten:
Die DSGVO gilt auch bei ChatGPT. Wer sensible Daten eingibt, riskiert Verstöße – vor allem, da Betroffenenrechte (z. B. auf Löschung) kaum durchsetzbar sind.
Empfehlung:
- Keine personenbezogenen Daten eingeben
- Nur mit Business-Version (z. B. ChatGPT Team oder Enterprise) verwenden
- Datenschutzerklärung und ggf. Cookie-Einwilligung anpassen
3.Checkliste: Rechtssicherer Umgang mit ChatGPT
✅ Nur geprüfte Inhalte veröffentlichen
✅ Keine sensiblen oder personenbezogenen Daten eingeben
✅ Business-Version nutzen & AV-Vertrag abschließen
✅ Hinweis auf KI-Nutzung in Datenschutzerklärung aufnehmen
✅ Mitarbeiter schulen & klare KI-Richtlinie im Unternehmen etablieren
Fazit: Chancen nutzen, Risiken kennen
ChatGPT kann Prozesse enorm vereinfachen – doch der rechtssichere Einsatz ist Pflicht. Wer KI im Unternehmen nutzt, sollte sich mit Datenschutz, Urheberrecht und der neuen KI-Verordnung vertraut machen.
Tipp: Lassen Sie sich zu Datenschutz & KI am besten anwaltlich beraten und integrieren Sie rechtssichere Passagen in Ihre Rechtstexte.